Ein Haushaltsplan ist das beste Werkzeug, um die Kontrolle über dein Geld zu bekommen. In unserem Beitrag erfährst du, wie du ihn erstellst und pflegst.
Das bringt ein Haushaltsplan
- Wie viel Geld habe ich heute schon ausgeben?
- Und wie viel wird voraussichtlich am Ende des Monats übrig bleiben?
Fiel es dir schwer, sofort genaue Beträge nennen zu können? Verwerflich ist das nicht – das 21. Jahrhundert bietet mehr als genug Möglichkeiten, dein Geld quasi aus dem Fenster zu werfen. Vor allem in Großstädten ist das Angebot an Geschäften, Restaurants, Cafés, Bars, Freizeitaktivitäten und anderen Dienstleistern riesig. Hinzu kommt das Privileg zu jeder Tageszeit, 365 Tage im Jahr, deine materiellen Wünsche mit nur wenigen Klicks im Internet erfüllen zu können. Dann bestellst du schnell das 30. Paar Turnschuhe oder buchst eben einen Wochenendtrip nach Prag, weil du per E-Mail ein super Angebot erhalten hast. Oder denke an den täglichen Coffee-to-go inkl. Croissant.
Wie viel du am Monatsende inklusive Miete, Nebenkosten, Versicherungen und Co. ausgeben hast, kannst du meist nur noch schätzen. Und immer häufiger stellst du mit dem Blick auf deine Kontoauszüge fest, dass du dich doch ordentlich verschätzt hast.
Ein Haushaltsplan bewahrt dich vor bösen Überraschungen und gibt dir die Möglichkeit, den Überblick über deine finanzielle Situation zu behalten. Mit einem Haushaltsplan kannst du die versteckten „Geldfresser“ erkennen und eliminieren. So besteht für dich die Gelegenheit, einen Notgroschen aufzubauen, um ungeplante, teure Anschaffungen, wie z.B. die Reparatur des Laptops, bezahlen zu können. In Zukunft wird es dir auch leichter fallen, größere Ausgaben und Anschaffungen zu planen.
Es gibt verschiedene Wege einen Haushaltsplan zu führen. Welcher für dich der richtige ist, darfst du allein entscheiden.
Das gute alte Haushaltsbuch
Die älteste Variante einen Haushaltsplan zu führen, ist auch die einfachste und verständlichste: per Hand alle Einnahmen und Ausgaben aufschreiben. Dafür benötigst du lediglich ein Notizbuch oder unsere Vorlage und einen Kugelschreiber.
Damit du auch alle Beträge richtig erfasst, solltest du bei jedem Einkauf den Kassenzettel mitnehmen, Rechnungen aufheben und Ausgaben, für die du keinen Beleg erhältst, merken. Nimm dir täglich, z.B. vorm zu Bett gehen, ein paar Minuten Zeit und trage alle deine Zahlungen in dein Notizbuch ein. Du kannst beispielsweise alle Einnahmen und Ausgaben den jeweiligen Kategorien zuordnen.
So siehst du am Ende des Monats wofür du am meisten Geld ausgibst und wie viel dir noch zur Verfügung steht. Vorteilhaft ist bei dieser Form der Haushaltsplanung, dass du ein gewisses Maß an Ordnung mitbringst, um die Übersichtlichkeit gewähren zu können. Leider muss man sich bei dieser Variante Grafiken und Diagramme selbst erstellen, sofern man diese benötigt, was einige Zeit in Anspruch nimmt.
Sollte dir das Tabellenzeichnen und Kategorienausdenken zu aufwendig sein, haben wir noch einen Tipp für dich: Das Haushaltsbuch von Mäc-Geiz bietet dir für unter einem Euro vorgedruckte Tabellen, die du nur noch mit deinen Einnahmen und Ausgaben füllen musst.
Die Excel-Tabelle
Mit Excel hast du die Möglichkeit, nicht nur deine Einnahmen und Ausgaben genau zu erfassen, sondern diese auch ohne Probleme auswerten zu lassen. So kannst du deine Ausgabenentwicklung sogar grafisch aufbereiten und siehst auf einen Blick, ob du zu viel ausgibst oder es schaffst, Geld zur Seite zu legen. Weiterer Vorteil ist, dass du dir Budgets vorgeben kannst und siehst, ob du diese erfüllst oder überschreitest. So kannst du frühzeitig einer unguten Entwicklung entgegensteuern.
Allerdings erfordert es – sofern du die Tabelle selbst erstellst – einigen Aufwand und gewisse Kenntnisse, den Haushaltsplan zu erstellen. Dafür gibt es jedoch Vorlagen aus dem Internet oder aber unseren Haushaltsplan.
Haushaltsbuch 2.0
Mittlerweile existiert ja für alles eine passende App, warum nicht auch seinen Haushaltsplan mit Hilfe des Smartphones führen? So besteht die Möglichkeit Eintragungen schon unterwegs durchzuführen – das Risiko etwas zu vergessen reduziert sich so auch auf ein Minimum.
Sowohl für Android als auch für Apple gibt es ausreichend Programme. Die kostenfreien Apps haben meistens einen geringen Leisutngsumfang. Einige Bezahl-Apps bieten die Möglichkeit der Synchronisation. Das vereinfacht das Handling und reduziert deinen Aufwand.
Unten haben wir die drei Möglichkeiten einmal verglichen. Je mehr Kreuze, desto besser ist die Variante in dem Bereich.
Haushaltsbuch | Excel-Tabelle | App | |
Flexibilität | xx | xxx | x |
Übersichtlichkeit | x | xxx | xx |
Funktionalität | xxx | xx | x |
Auswertung | x | xxx | xx |
Optik | x | xx | xxx |
Kosten | xxx | xxx | xx |
So bleibst du am Ball
Der Haushaltsplan dient nicht dazu, dich selbst zu quälen. Das Haushaltsbuch ist das einfachste und wirksamste Instrument, das am Ende des Monats noch Geld übrig ist und nicht umgekehrt. Es ist die einfachste Lösung, sich von Banken und Mutti finanziell unabhängig zu machen. Mit einiger Übung wird das Führen des Buchs so alltäglich wie das Zähneputzen. Auch hier gilt, dass Regelmäßigkeit das wichtigste ist. Wenn du ihn täglich führst, brauchst du maximal 1 Minute am Tag oder 30 im Monat. Indem du dir dein individuelles Budget für z.B. deine Freizeit oder fürs Shoppen vorgibst, hast du kein schlechtes Gefühl mehr, mal Geld auszugeben, da du weißt: Ja, das kann ich mir leisten. Die ganzen kleinen Geldfresser, die jeden Tag an deinem Geldbeutel zerren, verschwinden mit der Zeit.
Gern unterstützen wir dich dabei, deine Finanzen mit einem Haushaltsplan in die Hand zu nehmen! Vereinbare dazu einfach ein kostenfreies Erstgespräch mit uns.