Jahreswechsel sind traditionell die Zeit, um einen Blick zurück zu werfen und zu schauen, was das vergangene Jahr gebracht hat.
Unser erstes volles Geschäftsjahr war voller Höhen und Tiefen. Hätte uns das jemand Anfang des Jahres gesagt, wir hätten ihn wohl einweisen lassen müssen. Besonders interessant ist es doch immer, die vergangene Planung mal mit der Wirklichkeit abzugleichen: Wie viel von dem, was wir uns vorgenommen haben, konnten wir umsetzen? Was von dem, was wir geschafft haben, stand überhaupt nicht auf unserer Liste? Schauen wir es uns doch einmal genauer an:
Plan |
Wirklichkeit |
GbR-Gründung | Geschafft |
Auftaktveranstaltung | Nicht geschafft |
Netzwerkaufbau | In Arbeit, regelmäßige Präsentation von Existenzgründern |
Sponsoring-Konzept entwickeln | Nicht geschafft |
Förderungskonzept entwickeln | Nicht geschafft |
Personalsuche beginnen | Studentin eingestellt |
Bürosuche in Dresden beginnen | Geschafft |
Honorarberatungskatalog | Nicht geschafft |
172 Mandanten | 140 Mandanten |
Umsatz: ca. 75.000€, Gewinn: ca. 55.000€ | Umsatz: ca. 37.000€, Gewinn: ca. 14.000€ |
Eventmarketing-Veranstaltung | Nicht geschafft |
Fachbuch „Beratung von jungen Leuten“ verlegen | Nicht geschafft |
Büro | erledigt |
Marke eingetragen (und verteidigt) | |
Krebserkrankung besiegt | |
Unternehmensblog eingerichtet | |
Presseauftritte | |
Autowerbung | |
Imagebroschüre erstellt | |
Lebensphasenberatung entwickelt | |
Beratungsleitfäden: Arbeitskraftabsicherung, Ruhestandsplanung und Pflege fertiggestelltFamilien- und Immobilienplanung begonnen | |
Checklisten zur Verbesserung der Arbeitsabläufe entwickelt | |
Bei Existenzgründerwettbewerb teilgenommen |
Die bedeutendsten Ereignisse des Jahres waren aus unserer Sicht unser neues Büro sowie die Erkrankung von Tom. Vor allem der Krebs hat uns einen gewaltigen Strich durch die Rechnung gemacht. Dadurch haben wir extrem viel Zeit verloren. Parallel dazu mussten wir in der Zeit in Toms WG arbeiten, unsere Studentin anlernen, das neue Büro planen und vorbereiten und Kundentermine wahrnehmen. Murphys Gesetz nach dem alles schief geht, was schief gehen kann, traf zu.
Allerdings haben wir nie aufgesteckt, sondern gemeinsam überlegt, wie wir mit dieser völlig unerwarteten Situation am besten umgehen. In dieser schwierigsten Phase unserer jungen Geschichte hat sich gezeigt, wie stark ein Team sein kann. Der gemeinsame Glaube an unsere Vision, die Finanzbranche zu verändern, hat uns weiter machen lassen.
Allerdings müssen wir auch sagen, dass wir das nie ohne die großartige Unterstützung von so vielen Menschen geschafft hätten. Die vielfältige Hilfe von Freunden, Familie, Mandanten und Netzwerkpartnern hat auch bewiesen, dass der egoistische Mensch, wie in die Wirtschaftswissenschaft beschreibt, nicht existiert. Sie hat auch gezeigt, dass wir einiges in der Vergangenheit richtig gemacht haben. Es ist unmöglich, sich bei jedem einzelnen zu bedanken. Deshalb darf sich jeder angesprochen fühlen, der uns in dieser Zeit zur Seite stand, egal wo und wie: Danke euch!
Auch aus betriebswirtschaftlicher Sicht war es ein turbulentes Jahr. Die erste Jahreshälfte war zäh, das dritte Quartal Katastrophal und das Jahresende versöhnlich. Vor allem in unserem Schwerpunkt, der Beratung zur Arbeitskraftabsicherung, machte Murphys Law wieder jede Planung zunichte. Wir hatten sehr viele Mandanten, mit vielfältigen Vorerkrankungen. Da wir unsere Arbeit sehr gewissenhaft machen und kein Husch-Husch, mussten wir viel Zeit investieren, um dennoch vernünftige Lösungen anbieten zu können. Dabei hat sich gezeigt, dass eine solche Beratung ohne Honorar eigentlich keinen Sinn macht. Dennoch haben wir das Jahr mit einem kleinen Gewinn und einer guten Rücklage abschließen können. Außerdem bleiben wir zu 100% eigenkapitalfinanziert und damit absolut unabhängig!
Dann wollen wir mal noch einen Blick in die Zukunft wagen und schauen, was wir uns so für 2014 vorgenommen haben:
Büroeinweihung, Weiterbildung, Gründerszene entwickeln, Dienstleistung gegen Honorar anbieten, neue Beratungsmodule, weitere Presseauftritte, an Gründerwettbewerben teilnehmen, 50 Mandanten gewinnen, Beratungsleitfäden erweitern und fertigstellen, Kooperationen mit Spezialisten aufbauen, Lizensierung, Arbeitsabläufe weiter verbessern, ach ja: und öfter mal Pause machen 😉
Wir freuen uns auf jeden fall auf das neue Jahr und sind gespannt, wie die Liste in etwa 52 Wochen aussieht!