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So findest du die richtige Berufsunfähigkeitsversicherung

Hat mein Berater mir alles ausführlich erklärt? Weiß ich über alles Bescheid? – Mit unserer Checkliste zur Arbeitskraftabsicherung habt ihr in Zukunft den Überblick.

So findest du die richtige Berufsunfähigkeitsversicherung. Sie gehört zu den wichtigsten Versicherungen. In diesem Beitrag erfährst du, wie du am besten vorgehst.

Berufsunfähigkeitsversicherung ist wichtig

Es gibt nicht viele Versicherungen, die du brauchts. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung oder allgemeiner: Arbeitskraftabsicherung gehört in diese Kategorie. Mit dem steigenden Bewusstsein um der Notwendigkeit, nimmt aber die Verunsicherung zu: Welche Gesellschaft ist die richtige? Zahlen die überhaupt? Auf was muss ich achten?

 

Möglichkeiten der Absicherung hast du verdammt viele – daher ist es wichtig alle Möglichkeiten zu kennen.

Gerade die immer wiederkehrenden Medien-Berichte über vermeintliche  systematische Verzögerungen und Schikanen schüren diese Verunsicherung. Wenn du (und dein*e Berater*in) einige Punkte beachtest, erhältst du im Fall der Fälle auch die Leistung. Dafür haben wir eine Checkliste entwickelt. Nutze diese Checkliste, wenn du dich zu diesem Thema beraten lässt. Sei vorsichtig, wenn dein*e Berater*in einzelne Punkte als „unwichtig“ abtut.

Hier kannst du die Checkliste downloaden: Checkliste Arbeitskraftabsicherung

Erstinformation

(1) Zunächst ist jede*r Vermittler*in und Berater*in verpflichtet, sich mittels einer Erstinformation „auszuweisen“. Aus der Erstinformation ergeht der Status – Vertreter, Makler, Honorarberater – und damit das Verhältnis Kunde-Berater*in/Vermittler*in.

Gesundheitsstatus aufarbeiten

(2, 4, 7) Damit die Versicherung das Risiko einer Berufsunfähigkeit einschätzen kann, benötigt sie zahlreiche Angaben. Neben den allgemeinen Daten wie Alter und Beruf spielt der Gesundheitsstatus des*der Kund*in eine große Rolle. Die wahrheitsgemäße Beantwortung der Gesundheitsfragen hat oberste Priorität. Lasse dich nicht mit Aussagen wie: „Das ist nicht so wichtig, das anzugeben.“ abspeisen. Im Zweifel bekommst du im Schadenfsfall keine Leistung! „Gute“ Berater*innen und Vermittler*innen erheben VOR Antragsstellung alle notwendigen Gesundheitsangaben. Damit führen sie dann eine Risikovoranfrage durch.

(3, 5) Um besonders sicher zu gehen, solltest du  deine Versichertenakte bei deiner Krankenkasse anfordern. Gleiche die dort gespeicherten Angaben mit den dir bekannten Vorerkrankungen ab. Da gibt es zum Teil gravierende Abweichung, denn: die Ärzte rechnen gern mehr als nötig ab.

Aufklärung zur Berufsunfähigkeitsversicherung

(6) Anschließend sollte dir dein*e Berater*in das Thema Arbeitskraftabsicherung in einem Informationsgespräch ausführlich erläutert. Welche Ursachen hat Berufsunfähigkeit? Welche Leistungen gibt es vom Staat? Welche Versicherungslösungen gibt es? Und so weiter.

 

Alternativen berücksichtigen

(8, 10, 11) Zur Absicherung deiner Arbeitskraft sollte der*die Berater*in unterschiedlicher Produkte berücksichtigen. Denn: Es gibt mehr als nur die Berufsunfähigkeitsversicherung. Alle Produkte haben Vor- und Nachteile. Bei uns heißt das ganze „Strategie-Papier“. Dein*e Berater*in sollte die infrage kommenden Angebote hinsichtlich ihres Leistungsumfangs erläutert und Preises eingeordnen. Damit kannst du eine bessere Entscheidung treffen, was genau du wirklich möchtest.

Risikovoranfragen

(9) Bei einer Risikovoranfrage prüft dein*e Berater*in ob und zu welchen Konditionen dich die Gesellschaften versichern würden. Die Gesellschaften bewerten Vorerkrankungen höchst unterschiedlich. Versicherung A nimmt dich an. Versicherung B möchte einen Zuschlag. Versicherung C schließt die Vorekrankung aus. Versicherung D lehnt dich komplett ab.

Durch die Voranfrage weißt du vorher, wie die möglichen Gesellschaften beim Antrag reagieren. Die Ergebnisse sollten in die Produkt- und Versicherungsauswahl fließen. Außerdem sollte dir dein*e Berater*in die Ergebnisse zur Verfügung stellen.

Die Voranfragen erfolgen in der Regel anonym. Du brauchst also keine Angst haben, dass sich eine solche Voranfrage später negativ auswirken könnte.

Das ganze dauert zwar mitunter ganz schön lange, ist aber wichtig. Problematischer ist es nämlich, wenn du einen Antrag einreichst und dies Versicherung ihn dann. Beim nächsten Antrag musst du die Ablehnung angeben. Das kann sich womöglich negativ auswirken.

Entscheidung treffen

(12, 13) Nun kennst du die infrage kommenden Produkte und Anbieter. Du weißt, wer dich vermutlich zu welchem preis versichert. Auf dieser Grundlage kannst du entscheiden, in welche Richtung du tendierst.

 

Dein*e Berater*in kann dir nun die konkreten Angebote erstellen. Der*die Berater*in spart Zeit, da er*sie keine 12 verschiedenen Angebote berechnen muss. Du sparst ebenfalls Zeit,  weil du dich nicht durch hunderte Seiten zu zig verschiedenen Angebote quälen musst. Die konkreten Angebote musst du vor der Beantragung erhalten. Dein*e Berater*in muss dir ausreichend Zeit einräumen, diese vor deiner Unterschrift zu prüfen.

(14) Dein*e Berater*in muss eine Beratungsdokumentation erstellen. Aus dieser geht hervor:

  • Bedarf (Versorgungslücke)
  • Wünsche und Anforderungen
  • Produkte und Anbietern
  • Begründung der Auswahl

Du solltest diese Dokumentation mit ebenfalls ausreichendem Vorlauf vor der Beantragung erhalten.  

Angebot und Antrag

(15) Wenn du die konkreten Angebote erhalten und geprüft hast, solltest du deine finale Entscheidung treffen. Normalerweise dürfte es hier keine großen Änderungen geben.

Sorgerechtsverfügung + Elterngeld + Vorsorgevollmacht + Haushaltsplan usw. sind unsexy aber umso wichtiger, wenn euren Nachwuchs erwartet! Meldet euch gern.

(16) Achte beim Ausfüllen der Anträge darauf, dass du die Gesundheitsfragen selbstständig beantwortest. Jede Gesellschaft verwendet eigene Formulierungen und Fragestellungen. Du musst nur auf das antworten, nachdem gefragt wird. Es zählen im Leistungsfall nur deine im Antrag gemachten Angaben!

Beratungsdokumentation

(17, 18) Du musst die Dokumentation nicht unterschreiben. Verbraucherschützer empfehlen auch, dieses nicht zu unterschreiben, doch wir sehen das anders. Die Dokumentation dient einerseits dir. Damit kannst du die Empfehlung des*der Berater*in nachvollziehen. Andererseits sichert sie den*die Berater*in ab. Im Streitfall ist dieses Dokument der Nachweis, ob der*die Berater*in alles Wesentliche berücksichtigt hat oder sich eines Beratungsfehlers schuldig gemacht hat. Im Streitfall muss der*die Berater*in beweisen, alles richtig gemacht zu haben! Es dient einer partnerschaftlichen Arbeit, auf diese Belange Rücksicht zu nehmen. Eine Kopie der Dokumentation solltest du jedoch bekomme.

(19) Prüfe zuletzt, ob der Versicherungsschein korrekt ist. Es kann durchaus einmal vorkommen, dass Angaben falsch sind.

Regelmäßige Überprüfung

Prüfe deine Verträge in regelmäßigen Abständen oder wenn sich deine Lebensumstände gravierend ändern (z.B. Heirat oder Geburt eines Kindes). Vielleicht ist die Rente mittlerweile zu niedrig oder eine andere Gesellschaft ist mittlerweile besser.

Gern unterstützen wir dich bei der Auswahl und Beantragung deiner Berufsunfähigkeitsversicherung! Vereinbare dazu einfach einen kostenfreien Kennenlern-Termin bei uns.

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Aktualisiert am 05.01.2020

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